Fridays For Future
Die Initiative Fridays For Future setzt sich für den Klimaschutz ein und ist ein Zusammenschluss von Schülern und Studenten, die regelmäßig freitags auf die Straße bzw. vor die Parlamente gehen (und nicht in die Schule oder in die Uni), um dort streikend, wie sie selber sagen, gegen Missstände in der Klimapolitik zu demonstrieren. Ihr Vorbild ist die schwedische Aktivistin Greta Thunberg.
Für die Zukunft sehen diese jungen Leute keine Perspektive, reden die Apokalypse herbei und sehen sich als letzte Generation, die einen katastrophalen Klimawandel noch verhindern kann. Sie fordern deshalb einen sofortigen Kohleausstieg und machen dies nicht etwa in ihrer Freizeit, nein sie schwänzen dafür die Schule. Ziviler Ungehorsam will geübt sein, je früher, desto besser.
Sofortiger Kohleausstieg
Was der sofortige Kohleausstieg bedeuten würde, verdeutlicht nachstehende Grafik eindringlich. Einer weiteren Erklärung bedarf es eigentlich nicht.

Quelle: https://www.electricitymap.org
Für all jene, die es nicht verstehen (wollen): Ein sofortiger Ausstieg aus der Kohle bzw. ein vollständiger Verzicht auf fossile Brennstoffe bei der Stromerzeugung hätte Stand heute verheerende Auswirkungen.
Selbst aktiv werden
Anstatt also herumzujammern sollten die jungen Leute lernen, zu akzeptieren, dass die Realität nicht immer das widerspiegelt, was man sich gerne wünscht. Sie sollten ihre Resignation in Neugier umwandeln. Und wenn ihnen das Klima so wichtig ist, warum fangen sie nicht bei sich selbst an? Einfach mal die Nutzung des Smartphones einschränken. Das spart Strom, schont den Akku und verlängert seine Lebenszeit. Denn gerade die Produktion der Batterien – übrigens auch die, die in E-Autos eingesetzt werden – ist besonders ressourcenintensiv und äußerst klimaschädlich. Die Rohstoffe, die für die Herstellung der Akkus benötigt werden (u. a. Kobalt), kommen zum Teil aus Afrika und werden nicht selten von Kindern unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut.
Mein Appell
Wenn ihr am kommenden Freitag wieder Schule schwänzend für den Klimaschutz hüpft, denkt daran, dass es Kinder in Afrika gibt, die gerne zur Schule gehen würden, aber keine Möglichkeit dazu haben. Kinder, die ihrer Kindheit und ihrer Gesundheit beraubt werden, weil sie in Kobaltminen schuften müssen, damit eure Smartphone-Akkus und die Batterien für euer E-Auto, das eure Eltern euch womöglich zum 18. Geburtstag schenken, produziert werden können.