SPD macht Weg für Koalitionsverhandlungen frei
Auf dem Sonderparteitag der SPD in Bonn hat sich die Mehrheit der Delegierten für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit CDU/CSU ausgesprochen. Das Ergebnis der Abstimmung war allerdings denkbar knapp. Die Zustimmung lag bei nur 56 Prozent.
Der große Verlierer der Veranstaltung war Martin Schulz, der es mit seiner insgesamt schwachen Rede nicht geschafft hat, die Anwesenden zu begeistern. Teilweise hatte man sogar den Eindruck, als seien die Genossen von ihrem Chef genervt. Als er zum Beispiel sagte:
Der Macron hat mich gestern angerufen.
brandeten keine Begeisterungsstürme auf, folgten keine Standing-Ovations und keine „Martin, Martin“-Rufe. Nein, ein gefühlt genervtes Raunen ging durch den Saal (im Video zur Rede ab 29:35).
Fazit
Die SPD geht geschwächt in die Koalitionsverhandlungen. Sie hat durch das Votum des Parteitags weiter an Glaubwürdigkeit verloren. Ob die Sozialdemokraten bei den Knackpunkten „sachgrundlose Befristung“, „Bürgerversicherung“ und „Familiennachzug“ eine Einigung mit der Union erzielen werden, steht noch in den Sternen. Einfach wird es nicht, soviel steht fest. Sollte es klappen und Schulz geht nicht „lindnern“, dann kommt die letzte und größte Hürde: Der Mitgliederentscheid!
zweierlei-maas, zweierlei maas, zweierlei maß, zweierlei-maß, zweierlei mass, zweierlei-mass, Politik, Politiker, Gesellschaft, Heuchelei, Doppelmoral, Partei, Parteien, Wahlen, Wahl